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SysConfig-Einstellungen für E-Mails

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht ausgewählter Konfigurationsschlüssel, welche für den E-Mail-Verkehr relevant sind.

Die Konfigurationsschlüssel finden Sie im Menü System > SysConfig unter Nutzung der Suchfunktion.

Reihe von SysConfig-Schlüsseln zur Konfiguration des Postausgangs.

Siehe auch: Postausgang in der SysConfig konfigurieren

De-/Aktiviert die Eindeutigkeitsprüfung für E-Mail-Adressen von Kontakten.

Mögliche Werte: 0 - aktiv | 1 - inaktiv

Jedem Kontakt in KIX muss eine eindeutige E-Mail-Adresse zugeordnet sein. Dies wird durch eine Validitätsprüfung beim Anlegen des Kontakts sichergestellt, welche im Fehlerfall einen Warnhinweis ausgibt.

Zum Abdecken diverser B2C-Anwendungsfälle kann es erforderlich sein, die Validitätsprüfung zu deaktivieren und somit Kontakte ohne bzw. ohne eindeutige E-Mail-Adresse in der CMDB zu hinterlegen. Beispielsweise, wenn Sie Ihre Kunden ausschließlich via SMS kontaktieren oder wenn Sie Kontakte ohne gültige Mailadresse automatisiert per Schnittstelle generieren.

Zum Deaktivieren der Validitätsprüfung setzen Sie den Wert im Schlüssel auf 1.

Warnung

Eine einmal deaktivierte Validitätsprüfung DARF NICHT wieder aktiviert werden!

Sollte dies in Ausnahmefällen dennoch erforderlich sein, müssen Sie manuell sicherstellen, dass alle(!) E-Mail-Adressen nur einmal im System vorhanden sind und an jedem Kontakt eine eindeutige E-Mail-Adresse gesetzt ist.

Achtung

Ist die Validitätsprüfung deaktiviert, können Benachrichtigungen von Kontakten gelesen werden, die keine persönlichen Informationen über den aktuellen Kontakt erhalten sollen.

Dies kann einen Verstoß gegen die GDPR-Verordnung darstellen! 

Stellen Sie daher sicher, dass keine Benachrichtigung relevante Informationen enthält.

Darüber hinaus kann jede E-Mail-basierte Kontaktabfrage oder -identifizierung potenziell zweideutige Ergebnisse liefern.

Bei deaktivierter Validitätsprüfung werden eingehende E-Mails dem ersten Kontakt - geordnet nach dem Nachnamen - zugeordnet, wobei der Vorname der E-Mail-Adresse zugeordnet wird.

Einige Funktionen wie:

  • die E-Mail-basierte Authentifizierung

  • die E-Mail-basierte Aktualisierung von Kontaktdaten aus LDAP

  • oder die Makroaktion CreateOrUpdateContact

werden deaktiviert, wenn kein anderer Nachschlagewert als E-Mail angegeben wird.

Bei einem Datenimport sind keine Namensänderungen möglich - unabhängig davon, ob die Validitätsprüfung aktiviert oder deaktiviert ist. Als Identifikator dienen: E-Mail-Adresse + Name + Vorname. Erst wenn die Daten im System angelegt sind, können sie bearbeitet werden.

Definiert den Zeitintervall für den Mailabruf.

KIX ruft die E-Mail-Konten in regelmäßigen Zeitabständen automatisch ab. Der Zeitabstand beträgt initial 10 Minuten. Bei Bedarf können Sie diese Standardeinstellung in diesem SysConfig-Schlüssel ändern.

Hinweis

Zur Vermeidung einer zu hohen Systemlast sollte der Abholungsintervall 5 Minuten nicht unterschreiten.

Wir empfehlen Ihnen daher, den Intervall auf 10 Minuten zu belassen.

Vollständige Domainnamen für das KIX Frontend, Backend und SSP.

FQDN.png

Abb.: Die im SysConfig-Schlüssel "FQDN" hinterlegten Domains

Auf die hinterlegten Werte kann mittels KIX-Platzhalter zugegriffen werden, bspw. um den Domainnamen in der Standard-E-Mail-Adresse zu verwenden. Dann wird die Domain automatisch vom System gezogen.

Zum Beispiel:

  • <KIX_CONFIG_FQDN> | info@<KIX_CONFIG_FQDN>

  • <KIX_CONFIG_FQDN_Frontend> | mycompany@<KIX_CONFIG_FQDN_Frontend>

Die FQDN für das KIX Frontend, Backend und SSP können bereits im ico-system.png System gesetzt werden.

In Mailfiltern zu betrachtende Dynamische Felder.

  • X-KIX-DynamicField-DFKeyName: setzt DFKeyName bei Ticketerstellung

  • X-KIX-FollowUp-DynamicField-DFKeyName: setzt DFKeyName bei Ticketerstellung bei Follow-Up

Siehe auch: Übersicht verwendbarer KIX E-Mail-Header

Enthält ein RegEx für eine Blacklist.

Der Filter prüft im Nachgang, nach allen anderen Prüfungen, ob eine E-Mail-Adresse dem angegebenen RegEx entspricht. Ist dies der Fall, so wird die E-Mail - unabhängig von allen anderen Einstellungen - nicht versendet.

Damit kann bspw. verhindert werden, dass auf eine "noreply"-Adresse geantwortet wird.

Prüfung eingehender E-Mails auf mögliche Follow-ups.

  • PostMaster::CheckFollowUpModule###0100-Subject

    Sucht im Betreff der E-Mail nach einer gültigen Ticketnummer.

    Vor der Ticketnummer muss stets der konfigurierte TicketHook und der TicketHookDivider stehen.

    Standard ist: "Ticket#..."

    Muss aktiv sein, damit die, anhand einer externen Referenz bestimmte, im Betreff hinzugefügte Ticketnummer als Follow-up erkannt werden kann.

    Initial: aktiv/gültig

  • PostMaster::CheckFollowUpModule###0200-Reference

    Sucht im "Reply-To" oder References-Header nach der Message-ID, welche bspw. an einem Artikel des Systems hinterlegt ist.

    Initial: aktiv/gültig

  • PostMaster::CheckFollowUpModule###0300-Body

    Sucht im E-Mail-Text (Body) nach einer gültigen Ticketnummer.

    Initial: inaktiv/ungültig

  • PostMaster::CheckFollowUpModule###0400-Attachments

    Durchsucht den Inhalt von E-Mail-Anhängen nach einer gültigen Ticketnummer.

    Initial: inaktiv/ungültig

  • PostMaster::CheckFollowUpModule###0500-RawEmail

    Durchsucht die Rohdaten (Quelle) von E-Mails nach einer gültigen Ticketnummer.

    Initial: inaktiv/ungültig

Definiert das Standard-Team (Default Queue), in welchem die abgeholten E-Mails als Tickets angelegt werden.

In diesem Team werden alle neuen Tickets erstellt, wenn bei der Einrichtung von E-Mail-Konten als Verteilung die Option "Standard" ausgewählt ist.

Können E-Mails keinem Team zugeordnet werden, dann dient das hier angegebene Standard-Team als Fallback.

Achten Sie auf die korrekte Schreibweise des Teams, wenn Sie ein anderes Standard-Team festlegen. Anderenfalls können die Tickets nicht zugeordnet werden.

Standard: Service Desk

Festlegung eines stufenweisen Postmaster-Debug-Levels für gezielte Log-Informationen.

Die Einstellung kann unabhängig von anderen oder globalen Debug-Optionen gesetzt werden, so dass Sie im Log gezielte Debug-Informationen für die E-Mail-Abholung erhalten.

Das Debug-Level wird für Postmaster mit Mailabholung und E-Mail-Filter-Mechanismen beachtet (Email-Filter, SysMonX-Filter).

Es können 4 Stufen eingestellt werden:

  • 0 - Aus

  • 1 - Info (Aktiv)

    Aktiviert die Debug-Ausgabe für MailAccount und PostMaster (niedrigste Stufe).

    Ausgegeben werden die Debug Informationen aus den IMAP/POP3- Verbindungen.

    Dazu kommen Grundinformationen zu: PostMaster FollowUp, Reject, DestQueue und NewTicket auch einige PostMaster-Filterinformationen

  • 2 - An (generell)

    Erweitert die Debug Ausgaben um weitere PostMaster Informationen, insbesondere PostMaster Filter.

    Sie sind vom jeweiligen Postmasterfilter abhängig.

  • 3 - An (mit GET-Header Parametern)

    Erweitert die Debug Ausgaben um weitere PostMaster Informationen, wie PostmasterX-Header

Die Konfiguration gilt nur beim MailAccountFetch und steht an 2. Stelle. Das bedeutet: ist bereits ein Debug (per Konsolenkommando) aktiv, dann wird dieses bevorzugt.

Hinweis

Das Debugging ist abhängig vom eingestellten Minimum Log Level.

Setzen Sie daher im SysConfig- Schlüssel Automation::MinimumLogLevel den Wert debug.

Maximale Größe der E-Mails, die über POP3, POP3S, IMAP, IMAPS abgeholt werden können.